Eine Action Cam ist mehr als eine Helmkamera. In diesem Artikel erfährst du einen einfachen „Trick“, mit dem deine Videos sofort faszinierender, beindruckender und mitreißender wirken.
Wenn du jetzt weiterliest hast du keine Entschuldigung diesen Trick nicht einzusetzen! Denn:
- Es ist so gut wie kein Aufwand nötig.
- Der Trick kann in jeder Sportart oder generell in jedem Video angewendet werden.
- Du kannst es sofort in deinem nächsten Video ausprobieren.
Das ganze ist kein Geheimnis und wird oft sogar unbewusst angewendet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du es in deinen Videos auch schon verwendet hast. 🙂
Wenn ich dir jetzt gleich verrate wovon ich rede wirst du vielleicht denken: „Na toll, das ist ja nichts besonderes…“. Und das stimmt. Es ist wie gesagt einfach. Und gerade die Einfachheit ist ja auch das schöne.
Videos, in denen der Trick nicht oder nur sehr selten verwendet wird, sind meistens langweilig.
So, jetzt habe ich hoffentlich dein Interesse geweckt…
Der einfache aber wirkungsvolle Trick ist:
Ein (kontraststarkes) Motiv im Bild haben
Was genau meine ich damit? – Im Prinzip filmt man ja immer „irgendwas“.
Ich meine damit, du sollst ein bestimmtes Objekt groß im Bild haben, das Objekt aus relativ kurzer Entfernung bewusst filmen.
Im ersten Satz dieses Posts habe ich gesagt: Eine Action Cam ist mehr als eine Helmkamera. Damit meinte ich, dass viele Leute das Potenzial der Kameras überhaupt nicht ausnutzen. Sie wird oft nur auf dem Kopf oder dem Helm befestigt. Oder zum Beispiel auf dem Fahrrad- oder Motorradlenker.
In diesen Videos sieht man genau das, was die Person in dem Moment sieht.
Mehr aber auch nicht.
Das ist zwar für eine gewisse Zeit sehr interessant und man guckt es sich am Anfang gerne an. Vor allem bei Sportarten (oder anderen Erlebnissen), die man bisher selbst noch nicht gemacht hat.
Doch wenn man solche Videos länger anschaut werden sie langweilig. Das liegt daran, dass man sich an die Bilder gewöhnt und nicht neues passiert. Die Abwechslung fehlt einfach.
Eine Möglichkeit für Abwechslung zu sorgen
…ist ein Motiv im Bild zu haben.
Schau dir mal die Werbe-Videos von GoPro an. Dort sind nur wenige und kurze Szenen enthalten, in denen jemand die Kamera auf dem Kopf hat und einfach nur geradeaus filmt.
Meistens wird aus der Perspektive der 3. Person (also vom Standpunkt eines Außenstehenden) gefilmt, oder die Leute filmen sich selber.
Es ist also ganz oft eine Person als Motiv sehr groß im Bild zu sehen.
Typische Arten von Motiven
- Du selbst gibst als Hauptfigur natürlich immer ein super Motiv ab
- Freunde oder andere Menschen
- Gesichter aus nächster Nähe
- Das Sportgerät, das du benutzt (Fahrrad, Motorrad, Surfbrett, Fallschirm, Kanu, Fußball, Ski…)
- Nahaufnahmen von Dingen, die für deine Sportart typisch sind (Rasen beim Golfen, Felsen beim Klettern…)
- Tiere
- Pflanzen
- Alles (wo Bewegung drin ist) kann interessant wirken und für Abwechslung sorgen, wenn du es als Nahaufnahme kurz in deinem Video einblendest.
Im Prinzip kannst du wirklich alles als Motiv nehmen.
Du wirst sofort merken – deine Videos werden abwechslungsreicher und durch die Nahaufnahmen sieht man viele interessante Details, auf die man normal gar nicht achtet.
(Hinweis: Mit Nahaufnahmen meine ich nicht, dass du die Kamera sofort vor das Objekt hältst. Es sollte ca. ein Meter oder eine Armlänge Luft dazwischen sein.)
Der Zuschauer sieht jetzt nicht mehr nur das, was du in der Situation gesehen hast, sondern noch viel mehr. Dadurch wird das Video regelrecht zu einem Erlebnis. Man kann sich viel besser in die Situation hineinversetzen.
Am besten kontrastreich
Das ist jetzt nur noch das Tüpfelchen auf dem „i“. Das Sahnehäubchen auf der Torte.
Die Wirkung auf den Zuschauer wird noch ein bisschen stärker, wenn die Motive einen hohen farblichen Kontrast zur Umgebung bilden.
Bei knalligen Farben ist das so gut wie immer der Fall. Wenn man beim Skifahren allerdings einen weißen Skianzug trägt ist kaum ein Kontrast vorhanden und die Motiv-Wirkung geht zum Teil verloren.
Satte Farben und schöne Kontraste machen natürlich nicht nur einzelne Motive schöner. Es lohnt sich im kompletten Video die Bildqualität zu verbessern.
Welche Einstellung eignet sich am besten?
Das gute ist, hier brauchst du nichts zu beachten. Jede Einstellung eignet sich gleich gut (oder schlecht) für Aufnahmen aus der Nähe.
Das liegt daran, dass die GoPro-Kameras einen Fix-Fokus haben. Damit wird sozusagen bis ins unendliche alles möglichst scharf abgebildet. Leider werden dadurch Objekte, die zu nah an der Kamera sind nicht scharf abgebildet. Die Kamera passt ihren Fokus nicht an.
In Entfernungen unter einem Meter ist dann deutlich eine gewisse Unschärfe im Bild zu erkennen. Ab einem Meter sollte aber alles wieder schön scharf sein.
Probier’s aus
Wie gesagt, es ist kein Aufwand nötig und du kannst Motivaufnahmen für alle Sportarten oder Erlebnisse einsetzten.
Wenn du das nächste Mal etwas filmst kannst du es sofort ausprobieren. Film dich einfach mal zwischendurch selbst oder film die Gesichter deiner Freunde aus nächster Nähe. Dazu eignet sich ein Handstativ hervorragend.
Natürlich macht es am Ende die richtige Mischung aus.
Wenn in einem Sportvideo nur noch Gesichter zu sehen sind ist wahrscheinlich etwas schief gelaufen. 😀
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