Top-Tools zur Reiseplanung: Wie du die schönsten Orte findest

„In 20 Jahren wirst du enttäuschter über die Dinge sein, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse die Knoten. Segel weg aus dem sicheren Hafen. Fang die Passatwinde in deinen Segeln. Erkunde. Träume. Entdecke.” – Jackson Brown Jr.

Dieses Zitat spricht für sich selbst.

Und wenn du auf dieser Seite gelandet bist, teilst du diese Ansicht wahrscheinlich.

Du möchtest verreisen und die Welt erkunden.

In diesem Artikel lernst du Methoden und Tools kennen, um traumhafte Inspirationen für dein nächstes Reiseziel zu finden.

Diese Art der Reiseplanung eröffnet dir neue Möglichkeiten und kann dich an einzigartige Orte bringen, die du sonst wohl nie zu Gesicht bekommen würdest.

Wie genau muss die Reiseplanung überhaupt sein?

Natürlich ist jedem selbst überlassen, wie genau man seine Reise plant.

Es gibt dabei zwei Extreme:

1. Die „Yolo“ Variante (Alles einfach auf sich zukommen lassen)
2. Die akribische Variante (Bis ins Detail durchgeplant)

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

Deswegen wollen wir uns hier vor allem den gesunden Mittelweg anschauen, um von den Vorteilen beider Varianten profitieren zu können.

Es ist nämlich definitiv sinnvoll den Rahmen einer Reise zu planen. Das heißt, man sollte sich im Voraus einige Highlights rauspicken, die man unbedingt sehen oder erleben möchte. Auch der Zeitplan sollte grob stehen, bevor man die Reise antritt, um nichts Wichtiges wegen Zeitmangel zu verpassen.

Auf der anderen Seite sollte man sich aber auch noch genug Freiräume lassen, um flexibel zu bleiben.

Vor Ort ergeben sich dann erfahrungsgemäß spontan ganz neue Dinge, die man überhaupt nicht planen kann. Oft sind das sogar die allerschönsten Momente.

Mit der richtigen Rahmenplanung erhöhst du die Chancen möglichst viele dieser Momente zu erleben.

Deshalb lass uns loslegen.

Inspirieren lassen: So findest du die schönsten Orte

In unserer heutigen Zeit haben wir einen nahezu endlosen Pool an Informationen direkt unter unseren Fingerspitzen.

Und natürlich wollen wir die ganzen Tools, die uns zur Verfügung stehen, auch zu unserem Vorteil nutzen.

Hier auf Erlebenswürdig.de nennen wir uns deshalb auch „moderne Entdecker“.

Bevor wir uns auf die Suche nach den schönsten Orten machen, müssen wir allerdings zuerst noch zwischen zwei Ausgangssituationen unterscheiden:

1. Du kennst dein Reiseziel
2. Du weißt nur, dass du reisen möchtest, weißt aber noch gar nicht wo es hingehen soll

Um die weiteren Tools und Tipps nutzen zu können, solltest du dein Reiseziel aber bereits grob kennen.

Deswegen schauen wir uns zuerst an, wo du Ideen für die schönsten Reiseziele herbekommst.

(Falls du dein Reiseziel bereits kennst, kannst du diesen Abschnitt überspringen.)

Schritt#1: Reiseziel finden (wenn du noch nicht weißt, wo es hingehen soll)

Wenn du vor der Frage stehst „Wohin soll ich reisen?“, gibt es einige Anlaufstellen, die du durchstöbern kannst.

Aktuelle Reisetrends: Viele Reiseanbieter ermitteln anhand ihrer gesammelten Buchungsdaten die aktuell beliebten Reisetrends.

Da sind immer tolle Ideen dabei, die definitiv eine Reise wert sind.

Hier zum Beispiel die Reisetrends von weg.de:

Und hier die Reisetrends von Urlaubspiraten.de:

Unterschiedliche Reisearten: Wenn du eine spezielle Art des Reisens bevorzugst, dann macht es Sinn, dass bei deiner Suche mit einzubeziehen.

Besonders nach den folgenden Reisearten und Charakteristiken kannst du gezielt Ausschau halten:

• Aktivurlaub
• Kultur
• Städtereise
• Roadtrip/Wohnmobilreise
• Camping
• Strand
• Berge
• …

Wenn du dich beispielsweise für Kultur interessierst, kannst du nach den Kulturhauptstädten der vergangen Jahre suchen.

Wenn du gerne einen Roadtrip oder eine Wohnmobilreise machen möchtest, kannst du nach „Schönste Roadtrips“ suchen.

Und so weiter.

Reiseempfehlungen nach Jahreszeit: Wenn du weißt, zu welcher Jahreszeit du deine Reise machen möchtest, kann es Sinn machen sich speziell nach der Reisezeit zu richten.

Auf dieser Seite bei Urlaubsguru findest du dazu eine schöne Übersicht:

„Geheimtipps“: Eine weitere interessante Ideenquelle sind Artikel über „geheime“ Reiseziele. Natürlich sind die nicht wirklich geheim, denn sonst würde es keine Artikel darüber geben.

Vielmehr handelt es sich dabei um Reisen, die noch nicht so populär sind, aber mehr und mehr an Beliebtheit gewinnen.

Was dieses Jahr ein „Geheimtipp“ sein kann, ist nächstes Jahr vielleicht schon ein Reisetrend.

Schritt#2: Die absoluten Highlights deines Reiseziels finden

Wenn du das grobe Ziel deiner Reise kennst, kommen wir zum Hauptteil der Reiseplanung.

In diesem Schritt wollen wir uns die absoluten Sahnestückchen rauspicken.

Die bekannten Sehenswürdigkeiten, aber vor allem auch weniger bekannte Orte und Erlebnisse, die aber ebenfalls absolut sehenswert sind.

Denn so gut wie jedes halbwegs beliebte Reiseziel hat neben den üblichen Highlights, noch viel, viel mehr zu bieten.

Und das sind genau die Dinge, für die eine etwas genauere Recherche und Planung nötig ist.

Aber es lohnt sich…

Die Google Suche für den ersten Überblick (+ Suchformeln)

Google ist die ideale Anlaufstelle, um einen ersten Überblick über den Ort deiner Reise zu bekommen.

Dass du bei Google zu so gut wie jedem Thema Informationen findest, ist nichts Neues.

Was aber vielleicht nicht jeder weiß, ist wie man die idealen Suchergebnisse zur Reiseplanung bekommt.

Deshalb hier ein paar Empfehlungen für Suchbegriffe, die du bei der Planung deiner nächsten Reise ausprobieren kannst.

• [Reiseziel] Reise (z.B. „Kanada Reise“)
• [Reiseziel] Urlaub
• [Reiseziel] Sehenswürdigkeiten
• [Reiseziel] Route
• [Reiseziel] Tipps
• [Reiseziel] in [verfügbare Zeit] (z.B. „Norwegen in 3 Wochen“)
• [Reiseziel] im [Reisemonat]
• [Reiseziel] [Aktivität] (z.B. „Sardinien Wanderungen“)
• [Reiseziel] schönste Städte
• [Reiseziel] [Reiseart] (z.B. „USA Roadtrip“, „Schweden Campingurlaub“, „Portugal Strände“,…)
• …

Mit diesen Suchanfragen wirst du auf einige Webseiten und Artikel stoßen, die dich mit vielen guten Tipps und Ideen versorgen werden.

Aus diesen Ideen pickst du dir die Dinge heraus, die dir besonders gut gefallen.

Mit Instagram atemberaubende Locations finden

Instagram ist eine Social Media App, mit der vor allem Fotos geteilt werden können. Wer dort ein Foto hochlädt kann es mit Hashtags und einem Ort versehen.

Über die Suchfunktion kannst du dadurch einfach nach deinem Reiseziel suchen und wirst je nach Bekanntheit von ein paar hundert bis zu mehreren Millionen Fotos dazu finden.

Du kannst dazu entweder die Instagram App benutzen, oder direkt über die Webseite gehen. Dann brauchst du dich nicht mal anzumelden.

Du musst dafür einfach die folgende URL aufrufen:

„DEIN-SUCHBEGRIFF“ ersetzt du natürlich gegen den Begriff, nach dem du suchen möchtest.

Zum Beispiel:

https://www.instagram.com/explore/tags/vietnam/

Wenn dir ein Bild gefällt, klickst du es einfach an.

In dem neuen Fenster findest du meist noch weitere Angaben zu dem Bild. Zum Beispiel den Ort, an dem es geschossen wurde. Vielleicht hat der Ersteller auch zusätzliche Tipps in die Bildbeschreibung oder die Kommentare gepackt.

Jetzt kannst du nochmal eine neue Suche starten, bei der du gezielt den neuen Ort eingibst.

Das machst du dann am besten über die Suchleiste, weil dir dann sofort andere passende Hashtags und Suchbegriffe vorgeschlagen werden:

Das Tolle an der Suche über Instagram ist, dass dir anhand von Nutzerbewertungen immer gleich die beliebtesten Bilder als erstes angezeigt werden.

Auf diese Weise findest du sehr schnell wirklich unglaublich schöne Orte, die du in deinen Reiseplan einbauen kannst.

Falls du Instagram noch nicht kennst, probiere es auf jeden Fall aus. Es lohnt sich.

Pinterest zur Reiseplanung

Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine, auf der du ebenfalls Unmengen herrlicher Bilder finden kannst. Häufig sind die Bilder sogar auch Teil längerer Artikel, in denen du dann noch mehr Informationen zu dem jeweiligen Thema finden kannst.

Um die Vorteile von Pinterest zur Reiseplanung nutzen zu können, musst du dich allerdings erstmal kostenlos auf der Plattform registrieren.

Dann gibst du einfach deinen Suchbegriff ein und wirst mit Tipps und Vorschlägen überschüttet.

Wenn du auf eines der Bilder klickst, wirst du zu dem entsprechenden Artikel weitergeleitet.

In diesem Beispiel zum Stichwort „USA Reise“ bekommst du auf diese Weise sofort Anregungen und Tipps zu Themen wie „Roadtrip“, „Nationalparks“, „Shoppen“, „Packlisten“, „Einreise“, „Anfängertipps“, „SIM Karten“ und so weiter.

Während Instagram in erster Linie herrliche Fotos liefert, findest du auf Pinterest neben tollen Fotos auch noch richtig hilfreiche Tipps.

Pinterest ist also definitiv ein Tool, das jede Reiseplanung bereichert.

Mit Leuten unterhalten, die schon dort waren

Nachdem wir uns jetzt ein paar Tools zur Reiseplanung angeschaut haben, dürfen wir diesen Punkt natürlich nicht vergessen.

Wenn du jemanden kennst, der schon eine ähnliche Reise gemacht hat, wie die Reise, die du selbst machen möchtest, dann solltest du natürlich von seinem Vorwissen Gebrauch machen.

So kannst du häufig an wichtige Insidertipps kommen, über die du von dir aus vielleicht gar nicht nachgedacht hättest.

Diese Art der Recherche schadet auf jeden Fall nie.

Die neugewonnenen Ideen festhalten & organisieren

Wir Menschen sind relativ gut darin neue Ideen zu entwickeln. Vor allem dann, wenn wir uns Tools zu Nutze machen so wie eben beschrieben.

Worin wir aber überhaupt nicht gut sind, ist diese Ideen im Kopf zu organisieren. Besonders schwierig ist es, sich Ideen so zu merken, dass sie einem zur richtigen Zeit – also dann, wenn wir sie brauchen – wieder in den Sinn kommen.

Du solltest deine Ideen für die Reiseplanung deswegen unbedingt schriftlich festhalten.

Hier hat jeder andere Vorlieben und es gibt wieder verschiedene Methoden und Tools, die dir dabei helfen können.

Reise planen mit Word (oder Stift & Papier)

Dieser Art der Reiseplanung haben wohl die meisten schon genutzt.

Man schreibt sich einfach in einem Schreibprogramm wie Word, oder auch mit Stift und Papier seine Ideen auf.

Wenn man es am Computer macht, hat man einige Vorteile.

Man kann alles schön formatieren, Bilder einfügen, Dinge hin- und herschieben oder löschen, es schnell mit anderen Teilen und das fertige Dokument drucken oder auf dem Handy abspeichern.

Mit Word kann man einfach für jedes wichtige Thema einen eigenen Abschnitt erstellen und die Infos stickpunktartig oder auch in ganzen Sätzen runtertippen.

Hier ein Beispiel, wie es aussehen könnte:

Reise planen mit Excel

Wer klare Strukturen bevorzugt, der kann seine Reiseplanung mit Excel in Tabellenform aufbauen.

Diese Form der Reiseplanung eignet sich vor allem, um die Reise Tag für Tag durchzuplanen.

Man schreibt die Tage der Reise untereinander in die erste Spalte. So kann man jedem Tag dann die nötigen Informationen zuordnen.

Die Tabellenform eignet sich allerdings nicht so gut, um sonstige Informationen unterzubringen, die sich nicht direkt auf die einzelnen Tage beziehen.

Sinnvoll ist es beispielweise für Kostenkalkulationen oder für Roadtrips, um einen Überblick zu bekommen, an welchem Tag man welche Strecke zurücklegt und wie lange man dabei voraussichtlich im Auto sitzen wird.

Reise planen mit einer Mindmap

Wenn du eher ein visueller Typ bist, kannst du Mindmap Tools nutzen, um deine Reise zu planen.

Bei dieser Methode kannst du sehr schön verschiedene Themen-Bereiche zusammenfassen. Und wenn du die richtige Software nutzt, kannst du zudem ganze Bereiche der Mindmap ausblenden, die im Moment nicht wichtig sind.

Du kannst zudem auch Bilder, Symbole, Links oder sonstige Informationen einfügen.

Eine Mindmap eignet sich ideal, um einen Überblick über alle Ideen und wichtigen Informationen bezüglich der Reise zu bekommen.

Später kann man diese Infos dann bei Bedarf immer noch in einem Word-Dokument, einer Excel Tabelle, oder auf Papier zusammenfassen.

Hier ein Beispiel für eine Mindmap zur Reiseplanung:

Wie du hier ganz klein erkennen kannst, kann man zu jedem Ort auch Bilder hinzufügen, die man bei der vorherigen Recherche gefunden hat.

Eine tolle, kostenlose Software zur Reiseplanung per Mindmap ist XMind.

Reise planen mit Google Maps

Während das normale Google Maps so gut wie jedem Reisenden bekannt sein dürfte, sind die Sonderfunktionen unter Google My Maps noch ein echter Geheimtipp unter den Tools zur Reiseplanung.

In My Maps kannst du dir nämlich, basierend auf den Google Maps Karten, eine persönliche Karte anlegen und diese mit eigenen Markierungen versehen.

Diese Markierungen können z.B. Sehenswürdigkeiten, interessante Orte oder auch tolle Aussichtspunkte sein, die du besuchen möchtest. Neben den Details, die Google Maps automatisch zu dem jeweiligen Ort liefert, kannst du noch eigene Notizen hinzufügen.

Im Prinzip kannst du alle Ideen, die du über Instagram, Pinterest, Google und Co. gesammelt hast, als Markierung eintragen.

So bekommst du einen tollen Überblick darüber, wie weit deine Reiseziele verstreut liegen und in welcher Reihenfolge du sie am besten ansteuern solltest.

Dazu kannst du in Google My Maps auch direkt Routen hinzufügen und so die Strecke kennzeichnen, die du ungefähr planst.

Google My Maps ist alles in allem wirklich eine hervorragende App zur Reiseplanung, die du darüberhinaus auch auf dem Smartphone nutzen kannst.

Für eine Anleitung wie du die einzelnen Funktionen nutzt, schau dir dieses Video an:

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Zusammenfassung

Mit Hilfe der heutigen Tools, Apps, Software und Sozialen Medien können wir innerhalb von Minuten die traumhaftesten Reiseziele ausfindig machen. Egal ob sie im Nachbarland liegen, oder auf der anderen Erdhalbkugel.

Auch das Festhalten und Organisieren der gewonnen Ideen ist heute einfacher und besser möglich als je zuvor.

Mach dir diese Vorteile zu Nutze.

Du wirst Orte entdecken, die du ohne vorherige Reiseplanung so nie zu Gesicht bekommen hättest.

Im nächsten Teil dieser Serie gehen wir dann auf die Aspekte der Reiseplanung ein, die anstehen, wenn die Reisepläne konkreter werden. Dazu gehören beispielsweise die Suche nach Unterkünften und Flügen/Transport, sowie sonstige nötige Vorbereitungen.